Aktuell
Anlässlich der aktuellen politischen Entwicklungen hat Sunny Omwenyeke im September 2024 einen Kommentar zum Thema „Jenseits von Schuldzuweisungen an die Rechtsextremisten: Das Problem der weißen Überlegenheit in Deutschland“ verfasst. Der Text kann auf Englisch hier runter geladen werden.
Im Januar 2024 sind wir gemeinsam mit anderen Projekten in neue Räume Am Deich 45 in der Bremer Neustadt umgezogen.
Wir freuen uns sehr, die neuen Räume mit Leben und Solidarität zu füllen.
Am 28.5.2024 fand die Veranstaltung „Flucht – (k)ein Verbrechen?!“ im Kukoon im Park (Leibnizplatzpark) in der Bremer Neustadt statt.
Wir möchten auf die Rede von Sunny Omwenyeke zu der Veranstaltung „Solidarisch in der Migrationsgesellschaft“ zur „Berliner Erklärung“ in Oldenburg am 8.2.2024 aufmerksam machen.
Seit kurzem ist BreSoC bei Instagram.
Der Verein
Das Bremen Solidarity Centre (BreSoC) e.V. ist eine unabhängige
gemeinnützige Interessensvertretung und politische
Bildungsorganisation, die von einer Gruppe erfahrener Aktivist*
innen gegründet wurde. Das Solidaritätszentrum Bremen
baut nicht auf „Hilfe“ für Geflüchtete auf, sondern
basiert auf den Grundsätzen der Solidarität. Es verpflichtet
sich der Förderung und dem Aufbau von Solidarität nicht nur
unter Geflüchteten, sondern auch mit anderen sozialen Bewegungen,
Netzwerken und Kämpfen sowie der breiteren Öffentlichkeit.
Solidarität verstehen wir als jede Handlung – in
Worten oder Taten –, die unternommen wird, um die bestehenden
systembedingten und realen Ungleichheiten oder
Barrieren zwischen Privilegierten und Benachteiligten zu
untergraben oder zu beseitigen. Wir sind der festen Überzeugung,
dass Benachteiligte die gleichen Privilegien wie
alle anderen genießen sollen und zwar nicht wegen der Gutmütigkeit
oder Großzügigkeit von irgendjemandem – sondern
weil es schlichtweg ihr volles Recht ist. „Solidarität statt
Paternalismus“ steht daher im Mittelpunkt des Engagements,
der Aktivitäten und der Vision des Bremen Solidarity Centre
(BreSoC) e.V.
Bremen Solidarity Centre (BreSoC) e.V.
Durch die verschiedenen Asylgesetzänderungen
der letzten Jahre in Deutschland hat sich die Situation
der Geflüchteten verschlechtert, auch wenn die
Zahl derer, die in Deutschland ankommen, seit Sommer
2015 stark rückläufig ist. Viele Geflüchtete, die
vor Krieg und unsicheren Lebensbedingungen geflohen
sind, um in Deutschland Zuflucht zu suchen,
sind traumatisiert. Sie finden es zunehmend schwieriger
mit dem mit ihrer Flucht verbundenen Trauma
umzugehen, wie auch mit den fehlenden Perspektiven
in Deutschland. So wird zum Beispiel jungen Geflüchteten,
die die beschwerliche Reise auf langen
gefährlichen Wegen durch die Sahara und das Mittelmeer
hinter sich gebracht haben, vom Bremer Jugendamt
willkürlich ein falsches Erwachsenenalter
zugewiesen.
Die Folge davon ist , dass sie nicht, wie andere Jugendliche/
Minderjährige, in die Schule gehen können
und auch kaum Deutsch lernen. Die Möglichkeit,
an der Gesellschaft teilzunehmen, wird ihnen verwehrt.
Andere Geflüchtete werden in immer weiter
entfernte isolierte Lager außerhalb Bremens gebracht,
wo es für sie wenig oder keine Perspektiven
gibt. Insgesamt gibt es immer mehr Geflüchtete mit
Beeinträchtigungen und psychischen Störungen, da
die unsichere, perspektivlose und entwürdigende Situation
ihre körperliche und seelische Gesundheit
und ihr Selbstvertrauen beeinträchtigt. Die potentielle
Gefahr, die davon ausgeht, ist nicht zu unterschätzen.
Wir haben das Bremen Solidarity Centre (BreSoC)
e.V. gegründet, um einige dieser strukturellen Probleme
und die aufkommenden Herausforderungen
anzugehen. Denn ungeachtet der Veränderungen,
die in Deutschland und insgesamt in Europa auf politischer
Ebene möglicherweise eintreten, diese Situationen
werden sich kaum verbessern, eher
verschlechtern.